Karpfham::Geschichte

Der Ort Karpfham als uralt bajuwarische Ansiedlung wurde im Jahre 903 erstmals urkundlich erwähnt und 1038 Mittelpunkt einer Urpfarrei des Bistums Passau mit Filialkirchen in Griesbach (bis 1805) und Weng (bis 1807). Im Jahre 1162 hielt Herzog Heinrich der Löwe ein Thing (Gerichtstag) ab, was als Ursprung des Karpfhamer Festes angesehen wird.Bekannt wurde Karpfham auch als Marienwallfahrt, deren Bedeutung jedoch nachließ und schließlich ganz verschwand.

Im Jahre 2003 wurden verchiedene Feierlichkeiten zum Jubiläum 1100 Jahre Karpfham durchgeführt.Dabei wurde ein Historienbaum der die Geschichte Karpfhams zeigt, auf dem Kirchplatz aufgestellt. Die spätgotische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt wurde 1453 - 1476 unter Verwendung älterer Fundamente (Turmunterbau aus dem 13. Jahrhundert) errichtet. Sie weist schönste und besterhaltene spätgotische Freskenmalerei Niederbayerns auf, sie enthält noch Einrichtungselemente aus der Erbauerzeit und eine sehenswerte neugotische Innenausstattung (1856 - 1876).

Durch die Gebietsreform 1972 kam die bis dahin selbstständige Gemeinde Karpfham zu Griesbach, wurde später auch als Schulort aufgelöst und ab 1980 ohne eigenen Pfarrer von Griesbach aus seelsorglich betreut.

Seit 1987 ist die Pfarrei, zu der auch Teile der Gemeinde Tettenweis gehören, wieder mit einem Seelsorger besetzt und damit eigenständig und in den Pfarrverband Karpfham/Weng eingegliedert. Kurgebiet und Siedlungen im Griesbacher Süden liegen alle in der ehemaligen Gemarkung Karpfham. Hier auf diesen Seiten wollen wir Informationen für die Einwohner der Pfarrei, für unsere Gäste und für alle Interessierten bereitstellen. Vor allem möchten wir auch die ehemaligen Karpfhamer erreichen, die das Leben in alle Welt verstreut hat, und die gerne etwas aus der alten Heimat wissen und erfahren wollen.